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Throwback: 91 happy days

Throwback: 91 happy days

„We travel because we need to, because distance and difference are the secret tonic to creativity. When we get home, home is still the same, but something in our minds has changed – and that changes everything.“

Hey Peeps,

diese Woche musstet Ihr leider einen Tag länger auf einen Beitrag warten. Das liegt allerdings nicht daran, dass ich vergessen habe. Heute ist ein besonderer Tag für mich, an dem ich Euch unbedingt teilhaben lassen möchte.
Genau vor einem Jahr begann das wahrscheinlich größte Abenteuer meines Lebens. Die Monate vom Oktober 2015 bis zum Jänner 2016 habe ich nämlich in Rio de Janeiro verbracht.
Meine Gastmutter hat einmal zu mir gesagt sie fände Rio sei wie ein Topmodel – egal von welcher Seite man die Stadt betrachtet, sie ist immer wunderschön. Und ich muss zugeben, ich habe selten etwas gehört, dem ich so zustimmen kann. Egal ob von der Spitze des Zuckerhutes, vom Corcovado mit Blick auf die Lagoa oder am Strand von Leblon – die „cidade maravilhosa“ hält, was ihr Name verspricht.

Ich habe die drei Monate in einer Kindertagesstätte gearbeitet, in der Kinder aus sozialschwachen Familien die Möglichkeit auf Bildung bekommen. Im Bereich der Schulbildung sowie der Krankenversorgung ist Rio leider noch sehr weit von unseren europäischen Standards entfernt, weswegen ich froh war, in einem so tollen Projekt helfen zu dürfen.

Gewohnt habe ich bei der wahrscheinlich tollsten Gastfamilie der Welt, welche mir vom ersten Tag an das Gefühl gegeben hat, ein Teil der Familie zu sein. Die neue Sprache zu erlernen war nicht unbedingt einfach, da das Portugiesisch, das in Rio de Janeiro gesprochen wird, nicht viel mit der offiziellen Sprache zu tun hat 😉 Aber vor allem durch meine Arbeit mit den Kindern habe ich unfassbar schnelle Fortschritte gemacht.

Ich kann Euch garnicht sagen, wie sehr ich das Meer, die Sonne und den Strand vermisse und es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an diese wunderschöne Zeit zurück denke. Die Cariocas (wie sich die Bewohner Rio’s selbst nennen) sind so offen und lebensfroh, dass man sich vom ersten Moment an willkommen fühlt. Selbst bei Regen macht einen der Anblick dieser Stadt glücklich und egal ob in der Straßenbahn, im Bus oder in einem Einkaufszentrum, irgendwie wird man ständig von Musik begleitet. Sein zu Hause sowie seine Familie und Freunde zurück zu lassen und an einen unbekannten Ort zu ziehen ist nicht immer einfach, aber all die unvergesslichen Augenblicke, die man dort erlebt sind die Anstrengungen 100x wert. Und wenn ich eines in den drei Monaten gelernt habe, dann ist es, dass zu Hause kein Ort ist sondern vielmehr ein Gefühl.

Ich bin meiner Familie und meinen Freunden, die mich auch vom 15-Flugstunden entfernten Österreich immer unterstützt haben, unfassbar dankbar ( ich hoffe Ihr wisst wie viel Ihr mir bedeutet ?). Mindestens genauso dankbar bin ich natürlich auch meiner Gastfamilie, die mir die Möglichkeit gegeben hat, Rio aus einem ganz anderen Blickwinkel kennen zu lernen. Fernab von den überfüllten Stränden der Copacabana&Co., weit weg von all den Touristen, entdeckt man nämlich die wahre Schönheit dieser Stadt.

Neben der Tatsache, dass ich viel über eine neue Kultur und ein fremdes Land erfahren habe, habe ich mich auch selbst besser kennengelernt. Eine Zeit lang auf sich selbst gestellt zu sein und die Konsequenzen für seine Entscheidungen ganz alleine tragen zu müssen, gibt einem die Möglichkeit, als Mensch zu wachsen.

Meine Rückkehr nach Österreich war wunderschön und ich war unfassbar froh all meine Lieben wieder um mich zu haben. Aber dennoch kommt man nach der Rückkehr von einer Reise wie dieser an einen Punkt, an dem man erkennt, dass das die schwierigste Aufgabe der letzten Monate nicht darin bestand eine neue Sprache zu lernen, neue Freunde zu finden oder sich in einer neuen Umgebung zurecht zu finden. Was wirklich schwer ist, ist einzusehen, dass zu Hause vieles gleich geblieben ist, während man sich selbst so sehr verändert hat. Es wird Freunde geben, die das verstehen – und diese sollte man so gut es geht fest halten, denn sie sind diejenigen, die einen für sein ganzes Leben begleiten werden. Und dann gibt es noch Menschen, deren Ansichten sich zum Zeitpunkt deines Abflugs eventuell noch mit den eigenen deckten, die sich seit dem aber in eine gegensätzliche Richtung weiterentwickelt haben. Es erfordert ein gewisses Maß an Reife, sich einzugestehen, dass manche dieser Menschen vielleicht einfach  nicht dazu bestimmt waren, uns unser ganzes Leben zu begleiten. Ich weiß, dass das nicht jeder verstehen wird, aber ich bin mir sicher, dass viele von Euch schon ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Um zum eigentlichen Thema meines Blogs zurück zu kehren – auch modetechnisch ist Rio de Janeiro toll! Da in dieser Stadt das ganze Jahr Sommer ist, gibt es wettertechnisch kaum Einschränkungen, was die Outfitwahl betrifft. Neben den internationalen Modeketten hat Rio einige Labels zu bieten, die den puren Sommer in ihren Schaufenstern präsentieren. Bei FARM findet Ihr unfassbar schöne Prints. Dieses Label ist zwar etwas hochpreisiger, bietet aber tolle Qualität. ZIMPY verkauft lässige aber dennoch schicke Strandmode und bei SALINAS bekommt man die mit Abstand schönsten Bikinis der Stadt.

Ich weiß, dass der heutige Post ganz anders als meine bisherigen Beiträge ist, ich hoffe aber dennoch, dass er Euch gefällt. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, bis Montag ihr Lieben!

xoxo_lisa

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