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THE PEARL ERA

THE PEARL ERA

E s gibt ein paar Schmuckstücke, die trage ich täglich. Das sind Pieces mit einer für mich ganz besonderen Bedeutung, mit Geschichte, mit ganz viel Emotion. Pieces, die einem schon beim Ansehen ein gutes Gefühl geben, die Erinnerungen wecken, ohne die man sich irgendwie nicht ganz komplett fühlt.

Vor kurzem hat meine Auswahl an „Everyday Favorites“ ein paar Neuzugänge bekommen – Wiener Frauenpower inklusive. Ich möchte Euch heute Maschalina, das Label von Mascha Lina Borodin, vorstellen. Die Kreative setzt mit ihrer Brand von Anfang an auf regionale, verantwortungsbewusste Produktion. Im Interview erzählt sie, wie es zur Gründung des Labels kam, welche Bedeutung Nachhaltigkeit für Maschalina hat – und wie man diese lebt.

Spielte Schmuck schon immer eine Rolle in Deinem Leben? 

Ja, da bin ich ehrlicherweise ein „Girly-Girl“. Meine ersten Erinnerungen beginnen da bereits im Kindergarten. Wann auch immer Freundinnen schöne Ohrringe oder sogar einen Ring hatten, hat mich das sehr fasziniert. Ich habe meine Mama schon als 5 jährige täglich bearbeitet, dass ich unbedingt Ohrringe stechen möchte. Sie war eigentlich dagegen, aber ich war hartnäckig und konnte sie nach Monaten überzeugen. Bereits als Kind habe ich schon aus Perlen und Draht Schmuck gedreht, gefädelt und geformt. Das machte mir immer schon Spaß.

Und wie kam es zur Idee, eine eigene Marke zu lancieren? 

Das war ehrlicherweise ein Zufall, oder hat sich einfach ergeben. Wie erwähnt hatte ich schon von klein auf eine Leidenschaft für Schmuck und Handarbeit. Als ich 18/19 Jahre alt war, entwarf ich sehr viel Ohrschmuck für mich und immer mehr Freund:innen und Bekannte wollten ihn kaufen. Die Gründung meines Unternehmens erfolgte dann als 20-Jährige, da dies der einzig logische Schritt war, der Nachfrage nach meinen Designs offiziell nachzukommen.

Warum ist Dir Nachhaltigkeit gerade mit Blick auf Schmuck ein Anliegen?

Der meiste Modeschmuck lebt vom „Fast-Fashion“ Prinzip. Kurze Trends, billig produziert und auch schnell kaputt. Dieses Bild gefällt mir einfach nicht, weshalb wir bei Maschalina auf zeitlose Designs, langlebige, teure Materialien, Reparatur-Möglichkeiten und aufwändige Handarbeit setzen.


wie lebt ihr Nachhaltigkeit bei Maschalina ganz konkret?

Wir kennen die Personen, die in unseren vier Wiener Produktionen Schmuckstücke herstellen und sind darauf auch sehr stolz. Ich finde es einfach schade, wenn Produkte oder die Arbeit, die dahinter steht, nicht wertgeschätzt werden. Die Herstellung der Rohmaterialien kann man oftmals leider nicht zu 100% beeinflussen. Was ich allerdings als Designerin und CEO von Maschalina entscheiden kann ist, wo wir diese Rohmaterialien zu Schmuck verarbeiten lassen. Aktuell arbeiten rund 25 Personen in Wien an der Herstellung unserer Schmuckstücke.


Frauen* zu stärken ist Euch ebenso ein großes Anliegen. Könntest Du dazu Deine Gedanken mit mir teilen? 

Ich habe das Privileg in Österreich geboren und von Eltern erzogen worden zu sein, die sich niemals auf mein Geschlecht versteift haben. Ich habe also das große Glück ein gutes und natürliches Selbstbewusstsein in meine Fähigkeiten als Geschäftsfrau zu haben und dies in einem westlichen Land auch ausleben zu dürfen. Was meine Mitarbeiterinnen, tolle junge Frauen, in meinem Büro / Atelier betrifft, möchte ich einfach ein Vorbild sein und deren Selbstbewusstsein stärken. Ich bin auch stolz drauf, dass wir durch den Verkauf unseres Schmucks schon sehr viel Spendengelder sammeln konnten, die beispielsweise an das autonome Frauenhaus Linz oder UNHCR gingen. Alles in allem bin ich von der inneren Stärke von Frauen überzeugt und hoffe Menschen inspirieren zu können.

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